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  • AutorenbildRita's Impuls

Hat eine Grippe mit Überforderung zu tun? Und was mit dem Kollektiv?

Aktualisiert: 7. Mai 2021

Ich bin keine Ärztin, merke aber, dass ich in stressigeren Zeiten anfälliger bin auf Viren. Für mich ist der Zusammenhang von Körper, Geist und Seele vollkommen klar und ich bin froh, dass dies immer mehr Menschen so erkennen.* Wie ist es eigentlich, wenn man krank ist? Was braucht man? Was passiert? Im Idealfall nimmt man sich Zeit, schläft etwas mehr, gönnt sich schonendere Speisen, nimmt Abstand von anderen Menschen und von der Arbeit. Liest vielleicht ein gutes Buch oder zerstreut die Gedanken mit einem guten Film. Man schaut zu sich und kommt nachher gestärkt und nicht selten mit zusätzlicher Kraft in den Alltag und alles fällt leichter.

Eventuell hatte man in den Tagen zu Hause sogar neue Ideen oder gute Gespräche. Bei mir ist im Anschluss an einen gesundheitlichen Durchhänget sogar die Wohnung besser aufgeräumt (als wäre ich die kleine Schwester von Marie Kondo) oder sogar leicht anders eingerichtet ;-). Worauf will ich hinaus? Krankheiten haben per se für mich auch klärende, positive Aspekte. Etwas war im Ungleichgewicht. Man kommt zur Ruhe und kann im Anschluss aber gestärkt ins vielfältige Leben zurück.

Corona ist für mich wie eine Grippe, die wir als Kollektiv haben. Wir sind als Kollektiv gut beraten uns Zeit zu nehmen, darauf zu achten, was wir zu uns nehmen, uns zurückzuziehen, zu reflektieren, uns Gutes zu tun, gute Bücher zu lesen und Gespräche zu führen. Eventuell sogar aufzuräumen und umzustellen - wer weiss. Ich wünsche mir, dass wir aus dieser Zeit heraus treten mit nachhaltigen positiven Veränderungen. Unsere kollektive Grippe ist lästig - wie alle Grippen. Was aber müssen/dürfen wir als Kollektiv lernen, um gestärkt daraus raus zu kommen? Hinsehen und aufräumen mit all den Dingen, neu und nachhaltiger unser Leben gestalten? Eventuell ruhiger, verantwortungsvoller? Und ja - wir schaffen das. Das Individuum bring bei seiner Grippe die Kraft auf und wir bringen die Kraft als Kollektiv auf. Wir können neu gestalten. Jeder für sich und wir zusammen.

Und nun noch ein wenig "Kitsch", für alle die sie ertragen via Musik, die immer wieder Recht hat: https://www.youtube.com/watch?v=BWf-eARnf6U


*Buchempfehlung: Rüdiger Dalhlke, Krankheit als Symbol. Eine interessante Sichtweise was hinter unseren Wehwehchen stecken kann.

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